Sehr geehrte
Vorstände,
sehr geehrte Vorsitzenden,
nachfolgende
Stellungnahme unseres Mitgliedsvereins KGA Hoffnung übersende ich euch zur Kenntnis (vom Verfasser dazu autorisiert):
Stellungnahme zur „Info“-Mail von Axel Quandt vom 02.09.2025, 20:57 °Uhr.
Sehr geehrte Gartenfreunde in Pankow,
die jüngste Rundmail von Herrn Quandt ist wie gewohnt von drastischen Worten, polemischen Bildern und pauschalen Schuldzuweisungen geprägt. Begriffe wie „Eiterbeule des deutschen Kleingartenwesens“
oder „Bremsspur in den Unterhosen korrupt-degenerierter Kleingartenfunktionäre“ sind wahrlich keine sachliche Kritik, sondern Schmähungen. Sie helfen nicht bei der notwendigen Aufarbeitung, sondern
verhärten Fronten und schaden dem Ansehen aller Kleingärtnerinnen und Kleingärtner in Pankow.
Auch die wiederholte Selbstinszenierung als alleiniger „Wahrheitsverkünder“ zeigt ein stark polarisierendes Muster: „wir Aufklärer“ gegen „die Täter/Täterinnen“. Eine solche Darstellung lässt keinen
Raum für Differenzierung, wirkliche Aufklärung oder gar Anerkennung dessen, was vom jetzigen Vorstand des Bezirksverbands in größter Notlage bereits geleistet wurde – die Rettung aus der
Insolvenz.
Besonders irritierend ist die Verwendung des Slogans „Nie wieder ist jetzt!“. Dieser Satz steht in unserer Gesellschaft für den Kampf gegen Hass, Diskriminierung und Antisemitismus. Quandt
missbraucht ihn zur persönlichen Profilierung. Er soll vor allem der Delegitimierung des Bezirksverbandes dienen. Quandt benutzt mit "Nie wieder ist jetzt!" einen Satz, der eigentlich gegen Hass und
Ausgrenzung steht - hier aber genau dazu dient, Hass auf andere zu lenken. Das ist mehr als geschmacklos.
Festzuhalten bleibt:
Kritik und Aufklärung sind wichtig und notwendig.
Aber sie müssen sachlich erfolgen, auf nachprüfbaren Fakten beruhen und mit Respekt gegenüber allen Beteiligten vorgetragen werden.
Polemik und übersteigerte Symbolik helfen nicht weiter – sie schrecken Engagierte ab und gefährden die konstruktive Suche nach Lösungen.
Ich möchte allen danken, die trotz schwieriger Umstände Verantwortung im Bezirksverband übernehmen. Ohne sie gäbe es heute keine stabile Grundlage für über 5.000 Parzellen in Pankow. Unser Ziel ist,
die Verwaltung professionell zu sichern, Vertrauen zu stärken und das Miteinander in den Kleingartenanlagen Pankows zu bewahren.
Wir Kleingärtner wissen es nur zu gut: die, die Gift versprühen, schaden am Ende sich und anderen. Setzen wir also gemeinsam auf gesundes Wachstum.
Henry Düring-Bienemann
Vorsitzender KGA Hoffnung e.V.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
Bezirksverband der Gartenfreunde Pankow e.V
Quickborner Str. 12
13158 Berlin